Kategorie: Liebe

Herbstliches

November

Gelb Orange Rostrot und Braun
wunderbar heut anzuschaun
Farbtupfen auf Wiesengrün
drüber leichte Nebel ziehn
hoch oben die Sonne kämpft
zeigt ihr Licht noch sehr gedämpft 
und Kraniche fliehend schrein
ja so muss November sein

bringt oft Stürme Tag und Nacht
wenn der blanke Hans erwacht
Flut schwemmt die Deiche weiter
der Frosch stürzt von der Leiter
rappelt sich auf und quakt bloß
endlich ist mal etwas los
fühlen uns bedroht und klein 
ja so muss November sein

bald wirbeln erste Flocken
Raureif malt den Zweigen Locken
Flamme lodert im Kamin 
dass ich bessrer Stimmung bin 
Wind treibt das Jahr zum Ende
der Winzer fleißge Hände 
lesen letzten süßen Wein 
ja so muss November sein 
Herbst

Sommer geht
Herbstwind weht
lässt Regentropfen gießen
Pfützen in Bäche fließen
vorbei des Frühlings sprießende Gefühle
vorbei des Sommers freizügige Schwüle
sag mir wie soll ich dich verführen
kann unter wollner Jacke wenig spüren
Sonne lässt plötzlich graue Wolken lüften
blinzelnd im Licht greifen wir unsre Hüften
Lippen lächeln frei zum Berühren
dieser Kuss wird dich verführen

Liebesleid

Nimm mich zurück

ich hab dir eben Blumen gekauft 
den Hund auf deinen Namen getauft
ich bin besessen von deinem Blick 
ach bitte nimm mich noch mal zurück 
ich verspreche wie der Himmel auf Erden 
so soll unsre Zeit jetzt werden 
glaub mir ich bin nie wieder so dumm
wenn ich wirklich gehn muss komm ich um

Dein Kuschelbär

Ich wollt ich wär dein Kuschelbär
 
fragst mich was ich mal gerne wär
ich wär so gern dein Kuschelbär
hätte den ganzen Tag nichts mehr zu tun
als wartend im Bett auszuruhn
hast du dich dann zu mir gelegt
sind all deine Sorgen weggefegt
du nimmst das Leben nicht mehr schwer
du hast ja mich den Kuschelbär
wirst du in meinem Arm ganz klein
brumm ich dich in den Schlaf hinein
fragst mich ob ich denn wirklich so genügsam wär
nein ab morgen bin ich gern dein Eis aus Heidelbeer

Stück in drei Akten

Stück in drei Akten
 
 Blicke fragen 
 Gesten sagen 
 oh ja ich will
 Beide ganz still
 langsames Tasten
 ohne zu hasten
 Lippen berühren 
 wollen verführen 
 Gedanken verschwinden 
 im Kopf weit nach hinten
 
 Herzen pochen 
 Adern kochen 
 Haut entblößt 
 Atem stößt 
 pumpende Lungen 
 Zungen verschlungen 
 schreien nach mehr
 lieben so sehr 
 tanzen im Takt
 zu Ende den Akt
 
 fallen zurück 
 im Liebesglück
 Blicke sagen 
 jetzt nicht fragen 
 Augen lächeln
 Glieder schwächeln 
 Fingerspitzen berühren 
 sensibel nachspüren 
 im Kissengewühle
 dem Hall der Gefühle

Drei Worte

Drei Worte

einfach gesagt
mit den drei Worten
vielfach gewagt
an tausend Orten
nicht dran gestört
kam gleicher Text zurück
geschaut und gehört
auf Betonung und Blick
stets freut es mich
ich liebe dich
ich liebe dich 

Erste Liebe

Erste Liebe 
 
jungfräulich und zart 
jungmännlich und hart 
mädchenhaft weiß 
knabenhaft heiß
liegen im Sand
Nacht über‘m Strand 
sie träumt von der Liebe Sterne 
er schwelgt von der Weiten Ferne
möchte sie wecken 
mit Küssen bedecken
Zungen sich verschlingen 
in Körper eindringen 
schnelle Erlösung finden 
und sich doch nicht binden 

Sommerliebe

Sommerliebe
 
eins zwei drei vier Sommersprossen 
sind dir ins Gesicht gegossen
die Sonne hat dich angemalt
jetzt endet unser Sommer bald
 
liegen im Gras sehn Wolken ziehn 
wird auch unsre Hitze verglühn
heiße Blicke heißes Sehnen 
will ich in den Herbst mitnehmen

Hochbett

Hochbett
 
blutjung und verlegen
nackt im Hochbett gelegen
so verliebt und verzagt 
haben wir nicht gewagt
uns synchron zu bewegen 

Heideröslein 2.0

Heideröslein 2.0
 
du bist denk ich wie eine Blume wunderschön
anzusehn 
anschaun ist schon großes Glück 
doch in mir brennt dass ich dich pflück 
da seh ich Angst in deinem Blick 
du bist sag ich doch keine Blume 
wirst nicht vergehn 
bleibst wunderschön

Deine Augen

Deine Augen

deine Augen
und dein Blick
wie sie taugen
für mein Glück
stumm höre ich
wir lieben dich
bleib schön gesund
mein kleiner Hund